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„Gesunde Schule“                                

 ein umfassender Auftrag an alle Beteiligten

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Unserem Ansatz der Gesundheitsförderung liegt das Modell der Salutogenese (nach Aron Antonowsky) zu Grunde. Es zielt darauf, Gesundheit zu erhalten statt Krankheiten zu behandeln.

Die OECD nimmt die Bildung in 34 Ländern unter die Lupe. Dabei bezieht  sie auch kritisch Stellung  zur baulichen Gestaltung der Bildungsstätten und kommt - sinngemäß zitiert - zu folgender Bewertung:

 

Die Qualität der Umgebung wirkt  auf die Kinder, auf die jungen und auf die nicht so jungen. Sie können sich in Räumen entwickeln,  die mit Harmonie und unter Beachtung menschlicher Bedürfnisse gebaut sind.  Die Schönheit von Räumen und Formen und die Attraktion der gewählten Farben, eine effektive Akustik, sorgfältig ausgewählte Materialien, gut gestaltete Beleuchtung und grüne Umgebung, all das leistet einen Beitrag, den kaum jemand  bestreiten würde.

 

Unser neues Haus erfüllt diese Forderungen in exzellenter Weise. Wir verdanken dies einem Bürgermeister und einem Gemeinderat, die mit großem Weitblick in Bildung investiert haben und einem Architekten, der es verstanden hat, die genannten Forderungen umzusetzen.

 

Der Lebensraum  Schule unterliegt einem fortwährenden Wandel. Einen Stillstand lässt der Bildungs-und Erziehungsauftrag nicht zu.

 

D. O´Byrne (Leiter Abteilung für Gesundheitsförderung der WHO) :

„Gute Gesundheit unterstützt erfolgreiches Lernen. Erfolgreiches Lernen unterstützt die Gesundheit. Erziehung und Gesundheit sind untrennbar.“

 

 

Dem Bauherrn und dem Lehrerkollegium war bewusst, dass mit dem Neubau eine große Chance besteht, die Zukunft unserer Schüler umfassend positiv zu beeinflussen. So entstand in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Passau das Konzept „Gesunde Grundschule Fürstenstein“.

 

 

Zu einer gesunden Lebens- und Lernumgebung gehören:

Das gesundheitsfördernde Schulhaus (Raumgestaltung / Materialien / Farbigkeit)

                                                                     

- viel unbehandeltes Holz; geölte Oberflächen mit Naturöl

- geölte Parkettböden

- große Fensterflächen für natürlichen Tageslichteinfall

- helle, freundliche Räume

- großzügige Aula für Veranstaltungen

- Sitzstufenanlage

- umlaufende Balkone für Bewegungspausen

- künstlerisch gestalteter Trinkbrunnen aus heimischem Granit

- Raumteiler (mobile Möbelelemente zur Abgrenzung einzelner Gruppen)

- Akustikpaneele

- Verwendung von umweltfreundlichem Filz aus reiner Naturfaser

- Akustikdecke (Holzdecke ungehobelt und Holzleistendecke sägerau,  

  unbehandelt)

- natürliche Oberflächen der Einbaumöbel (unbehandelt oder mit Naturöl)

- Sichtbeton unbehandelt

- kontrollierte Raumlüftung zur Verbesserung der Luftqualität und der

  Konzentration

- Farbkonzept (Garderoben + Klassen, Sonnenschutz, WC-Farbtrennung

  Jungen/Mädchen)

 

 

Das gesundheitsfördernde Schulumfeld

 

- Theaterwerkstatt (Sitzstufenanlage West)

- Sitzweil (Zugang Ost; Sinnengarten mit Sitzgelegenheiten)

- großer Pausenhof mit Balanciergeräten

- grünes Klassenzimmer (Unterricht im Freien möglich)

- Schulgarten mit Hochbeet, Kräuterspirale, Naturgarten, Wassergrand

- Wasserlauf

- Balancier- und Kletterparcours

- Weiher mit Feuchtbiotop

 

 

Das gesundheitsfördernde Schulprogramm

Grundlage ist die Forderung der Bay. Verfassung:

Schule hat den Auftrag, Wissen zu vermitteln, Herz und Charakter zu bilden.

 

Pestalozzi, der große Pädagoge, hat es kurz gefasst:

 Lernen mit Kopf, Herz und Hand

 

In folgenden Bereichen – wir haben sie in viele Einzelziele aufgeschlüsselt - wollen wir diese Forderung verwirklichen:

 

 

Einzelziele

 

Vernetzt sind wir mit vielen außerschulischen Partnern. Die wichtigsten Partner in diesem Projekt sind aber die Eltern unserer Schüler.

 

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Für dieses Schulprogramm durfte unsere Schule am 19.12.2013 aus den Händen von Gesundheitsministerin Melanie Huml den Sonderpreis "Gesundheit in der Schule"  im Rahmen des Bayerischen Gesundheitsförderungs- und Präventionspreises entgegennehmen.